Wander-Bäume


… zu verschenken

Die lange Geschichte erzählen wir weiter unten, die kurze Geschichte geht so: Wir wollten eine Wanderbaumallee in die baumlosen Straßen der Dammvorstadt bringen, das Bezirksamt wollte das nicht. 

Wir haben jetzt 8 verhinderte Wander-Bäume (mit FEIN-Mitteln finanziert), die wir im Kiez verschenken möchten. Ideal wären Standorte, wo sie für die Allgemeinheit sichtbar sind, wie zum Beispiel in Vorgärten. Das ist aber keine Bedingung. Also meldet euch bei uns, wenn ihr Interesse habt!

Wir haben Sorten gewählt, die für das harte Berliner Straßenleben geeignet sind, die Bäume können also einiges aushalten. Die Links führen auf eine externe Seite zu detaillierten Informationen.

Feldahorn
Eberesche »Edulis«
Amberbaum
Stieleiche
Späth-Erle 
Zierapfel
Vogelkirsche
Echter Rotdorn

Die lange Geschichte

(Wander-)Bäume für die Puchanstraße

Im Herbst 2023 musste in der ohnehin bereits sehr grauen Puchanstraße in der Köpenicker Dammvorstadt der letzte Straßenbaum gefällt werden. Das nahmen wir – eine kleine Gruppe von Nachbarn aus der Puchanstraße – zum Anlass, uns für eine erneute Begrünung der Straße einzusetzen. 

Schon über die Jahre gab es immer wieder Versuche aus der Nachbarschaft, beim Bezirk für mehr Grün zu werben, leider erfolglos. Diesmal sind wir aber dran geblieben! Wir nahmen also Kontakt zum Grünflächenamt auf und bekamen erneut die Rückmeldung, dass es zumindest kurz- bis mittelfristig nicht möglich sein werde, Bäume entlang der Straße zu pflanzen. 

Damit konnten wir uns natürlich nicht zufrieden geben! Wir haben überlegt, wie wir zumindest zeitweise wieder etwas Grün in die Straße bekommen könnten, um sichtbarer mit unserem berechtigten Anliegen zu werden – sowohl bei den Nachbarn, als auch bei den Ämtern. Die Idee: Eine Wanderbaumallee, so wie es sie in vielen anderen deutschen Städten gibt, zum Beispiel in München oder Stuttgart. Um graue Straßen zeitweise lebenswerter zu machen und die Nachbarschaft zusammen zu bringen, wird für einige Wochen eine Allee aufgebaut, entweder mit Bäumen in Töpfen oder auch in fahrbare Sitzmöbel integriert. Nach einer gewissen Zeit ziehen die Bäume weiter in die nächste baumlose Straße – oft mit einem kleinen Umzug und einem Fest für die Nachbarn. Das wäre in der Dammvorstadt sicher auch ganz schön! Und da noch Geld aus dem FEIN-Mittel-Topf verfügbar war, das bis zum Ende des Jahres ausgegeben werden musste, konnten wir noch kurzfristig 8 Bäume, passende Töpfe und einige Rollwägen kaufen. 

Im Frühling wurden die Bäume dann in die Gartenarbeitsschule TK in der Friedrichshagener Straße geliefert. Wir bekommen dort seitdem sehr viel Unterstützung und guten Rat von den Fachfrauen dort – auch an dieser Stelle ein riesengroßes DANKE dafür, besonders an Anne! Wir haben die Bäume also dort eingetopft, sie haben ein schönes Plätzchen bekommen und wir können sie dort seither hegen und pflegen. 

Parallel dazu haben wir einen Antrag für die Wanderbaumallee an den Bezirk gestellt und waren im Austausch mit dem Grünflächenamt. Beim Fachtag RuTi im April haben wir unser Projekt vorgestellt und viel positive Resonanz dafür erhalten. Wir haben uns weiter vernetzt, haben recherchiert und geplant, doch im Sommer kam die enttäuschende Antwort der Verwaltung: der Antrag wird abgelehnt. 

Aber aufgeben ist keine Option! Wir blieben im Gespräch, haben die Idee von Parklets in Erwägung gezogen und machten beim Bezirksamt deutlich, dass wir keine Ruhe geben würden. Immer mal wieder klopften wir dort an und fragten, wie es mit einer Baumpflanzung in der Puchanstraße aussieht und wie wir den Prozess unterstützen könnten. 

Außerdem organisierten wir im Juli ein erstes öffentliches Treffen im Stadtteilzentrum Rabenhaus, zu dem wir die Nachbarschaft der Dammvorstadt einluden, um neue Ideen zu sammeln, wie das Projekt doch noch umgesetzt werden könnte und um neue Mitstreiter für unsere Initiative zu gewinnen. 

Und dann kam Anfang August überraschend die großartige Nachricht, dass Anfang September die Vorbereitungen für Baumpflanzungen stattfinden werden! Wir sind super glücklich darüber und freuen uns sehr, dass unsere Straße bald etwas freundlicher aussehen wird!

Und was wird aus den bereits gekauften Wanderbäumen? Da das Grünflächenamt keine Verwendung dafür hat, möchten wir die Bäume an Nachbarn verschenken. Ihr habt Interesse und Platz, um einen kleinen Baum in der Dammvorstadt zu pflanzen? Dann meldet euch bei uns!

 

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